Die 6 besten Campingduschen im Test

Auf was man beim Kauf einer Campingdusche achten sollte

Auch in der Wildnis muss man nicht auf den Luxus von Campingstühlen, bequemen Betten oder einer Dusche verzichten. Eine mobile Campingdusche ist daher zweifelsohne eine gute Investition.

Gewicht

Die wichtigste Frage vor der Wahl des passenden Modells ist: bin ich zu Fuß, mit Fahrrad oder Motorrad unterwegs oder habe ich einen Camper bzw. Wohnmobil zur Verfügung. Denn davon ist das akzeptable Gewicht und mögliche Packmaß der Campingdusche abhängig. Für Backpacker sollte es eine faltbare Dusche, mit kleinen Maßen und einem Gewicht von unter 400g sein. Diese mobilen Campingduschen sind zwar oft einfacher im Design, aber dafür kann man sie problemlos im Gepäck verstauen um überall den Komfort einer Dusche genießen zu können.

Wer mit dem Wohnmobil oder Auto unterwegs ist, muss sich hingegen über das Gewicht nicht allzu große Gedanken machen. Hier kann man sich dann auch schon etwas mehr Luxus gönnen. Selbst eine Campingdusche mit elektrischer Pumpe und Stromanschluss sowie Trennwänden ist denkbar. Aber selbst diese, etwas luxuriöseren Campingduschen sind noch recht leicht. Sie wiegen kaum mehr als 2 bis 3 kg.

Stabilität

Der Aufbau einer Campingdusche ist recht einfach. Hauptsächlich gibt es zwei Arten:

• Entweder die Befestigung an einem Baum bzw. (falls vorhanden) am Fahrzeug oder
• aber der Wasserkanister steht auf dem Boden und man hält einfach den Duschschlauch in der Hand.

Ist man mit dem Camper oder Auto unterwegs, kann man die mobile Dusche entweder an der Heckklappe oder einer Seitentür montieren. Auch die Nutzung einer elektrischen Pumpe ist hier mit dem Anschluß an den Feueranzünder des Wagens möglich.

Wer ohne Zugang zu modernster Technik unterwegs ist, hat es noch einfacher: Der Wasserbeutel der Dusche wird befüllt, an einem starken Ast bzw. höher gegengelesen Punkt befestigt und schon rieselt das Wasser aus dem Schlauch herab.

Für die notwendige Stabilität der Systeme sorgen Befestigungshaken und ähnliche Halterungen, die bei fast allen Modellen inkludiert sind. Da es sich um Outdoor Behelfsduschen handelt ist zwar keine bombenfeste Stabilität wie bei der Dusche zu Hause gegeben. Das ist aber auch gar nicht notwendig – schließlich soll das transportable Duschsystem nur unterwegs genutzt und schnell auf- wie abgebaut werden können. Dafür sind die Befestigungssysteme absolut ausreichend.

Duschkopf

Für ein wenig Komfort beim Duschen in der Natur sorgt ein angemessener Duschkopf. Bestenfalls ist dieser verstellbar, so dass der Wasserstrahl optimal verteilt werden kann und auch der Wasserverbrauch je nach Bedarf reguliert wird. Hochwertige Modelle sind oft mit verschiedenen Brauseköpfen ausgestattet. Damit ist es möglich den Wasserstrahl stärker oder weicher einzustellen und nicht nur selbst zu duschen, sondern ggf. auch Haustiere, Geräte oder Fahrzeuge zu waschen.

Pumpe

Eine Campingdusche kann man mit oder ohne Pumpensystem nutzen. Die Variante ohne Pumpe ist die einfachere, leichtere und mobilere Version. Sie wird von Backpackern und auf langen Touren zu Fuß bevorzugt, da sie besonders kleine Packmaße hat. Bei Duschen mit Wasserbeutel ohne Pumpe fließt das Wasser ausschließlich durch den eigenen Druck herab.

Wer etwas mehr Luxus und Komfort bevorzugt und nicht alles auf dem Rücken mit sich schleppen muss, sollte eher zu einer Campingdusche mit Pumpe greifen. Damit fühlt sich das Duscherlebnis fast wie zu Hause an. Bei diesen Camping Duschen sind 12 Volt Pumpen bereits ausreichend. Diese werden in einen Kanister oder Eimer getaucht und saugen das Wasser durch den Schlauch nach oben. Wichtig ist dabei eine möglichst kompakte Pumpe, die auch in kleinere Wasserbehälter passt.

Aufladbar oder nicht / Batterien oder USB Kabel

Viele elektrische Campingduschen werden mit Akku oder Stromanschluss betrieben. Für eine Campingdusche 12 V reicht bereits ein Zigarettenanzünder am Auto. Hier kann man mit einem USB Kabel und Adapter die elektrische Campingdusche aufladen. Ein voller Akku reicht für etwa 45 – 60 Minuten Duschvergnügen. Eine  Campingdusche 12 V oder Campingdusche Akku ist ideal für die Reise im Wohnmobil oder Camper. Alles was man braucht ist ein USB Kabel bzw. wiederaufladbare Batterien.

Einen Nachteil haben die Campingduschen Akku jedoch: für die Nutzung bzw. Aufladung braucht man einen Stromanschluss. Und diesen kann man auf Wandertouren nicht an jeder Ecke finden. Aber selbst in heimischen Wandergebiete und auf Campingplätzen ist der Zugang zu Strom nicht immer gegeben. Elektrische Camping Duschen sind daher für Backpacker oder auf Reisen mitten in der Natur eher ungeeignet – eine Solardusche macht in diesem Fall mehr Sinn.

Wasserreservoir

Die beste Campingdusche ist nutzlos ohne den Zugang zu sauberem Wasser. Leider sind selbst auf heimischen Campingplätzen nicht immer saubere Sanitäranlagen vorhanden. Daher entscheiden sich viele Dauer- und Gelegenheitscamper für ihre eigene Campingdusche.

Ist die Dusche mit einer Pumpe ausgestattet, benötigt man entweder einen Eimer, Kanister oder packt die Pumpe direkt in den Fluß. Hat man keinen verlässlichen Zugang zu Wasser, gibt es auch die Möglichkeit Wasser im Beutel oder Kanister mitzuführen. Diese gibt es in Größen zwischen 5 und 40 Liter.

Ein echtes Highlight ist aber natürlich eine Campingdusche mit Warmwasser. Entweder erwärmt man dafür das Wasser vorab (z.B. in einem Topf auf dem Campingkocher oder Feuer) oder aber man entscheidet sich für eine Solardusche. Hierbei wird das Wasser in meist schwarze PVC Beutel gefüllt, die durch die Sonnenenergie erwärmt wird. Welche Variante besser ist, ist abhängig von der Gegend in die man verreist und dem dortigen Zugang zu Wasser.