Die 6 besten Crashpads zum Bouldern

Beal Double Air Bag Matratze

5/5
Testsieger

Beal Double Air Bag Matratze rot rot

  • Hochwertig verarbeitet, mit 3 Schaumstoffschichten
  • Sehr gute Dämpfung
  • Zusammenklappbar mit Tragegriffen

Black Diamond Drop Zone

5/5
Beste Alternative

Black Diamond Drop Zone Crash Pad

  • Große, durchgehende Landefläche
  • Robust und langlebig: aus PU-Schaumstoff und Ripstop Polyester
  • Mit Rucksacktragesystem und Netztasche

EDELRID Sit Start II Crashpad

5/5
Preis-Leistungs-Sieger

EDELRID Sit Start II Grün, Crashpads, Größe One Size - Farbe Night - Oasis

  • Praktische Mini-Bouldermatte mit Tragegriffen für Sitzstarts
  • Gute Dämpfungseigenschaften
  • Super Leistung für geringen Preis

Auf was man beim Kauf einer Bouldermatte achten

Wer seine Leidenschaft zu Bouldern entdeckt hat, der wird über kurz oder lang neben passenden Boulderschuhen auch eigene Bouldermatten kaufen wollen. Auf die folgenden Punkte gilt es dabei zu achten:

Größe

Bouldermatten gibt es in vielen verschieden Größen und Variationen. Grundsätzlich gilt natürlich: Je größer das Crashpad, desto größer auch die Fläche die einen möglichen Sturz abfedern kann.

Mit der Größe nimmt allerdings auch das Gewicht der Matten zu – schließlich sollen sie Boulderer im freien Fall vor Verletzungen bewahren können. Große, feste Bouldermatten können schnell über 10 kg wiegen und sind damit äußerst unhandlich und nicht einfach zu transportieren. Sie eignen sich eher für stationäre Parcours in Kletterhallen. Vor dem Kauf sollte man also zunächst entscheiden, wo die Bouldermatte hauptsächlich zum Einsatz kommen soll:

  • Benötigt man sie für Stürze aus großen Höhen?
  • Oder möchte man möglichst mobil sein und wechselnde Parcours in geringen Höhen klettern?

Für letztere Variante wäre ein kleineres, leichtes und handliches Crashpad wohl angemessener. Allround-Crashpads haben eine Landfläche von ca. 1 Quadratmeter und sind 8-11cm hoch, ihre Dämpfungseigenschaften liegen im Mittelmaß, meist sind sie aber leicht und gut zu transportieren.

Für Raumhöhen bis 3 Meter sollte es dann aber schon ein Highball-Pad sein. Diese sind mind. 20 cm hoch und bieten einen guten Durchschlagschutz beim freien Fall. Die Landefläche ist größer (rund 1,5  Quadratmeter) und die Dämpfung entsprechend höher. Diese Highball-Bouldermatten bestehen zu etwa einem Drittel aus hartem Schaumstoff im oberen Bereich und zwei Dritteln weichem Schaumstoff darunter. Die Landefläche kann bei Bedarf auch vergrößert, indem mehrere miteinander verbunden werden – beliebt in Kletterhallen und auf Boulder-Parcours.

Neben der Dicke und Gesamtgröße unterscheiden sich Crashpads fürs Bouldern in ihrem Aufbau, es gibt Taco oder Burrito Pads.

Taco: Crashpads mit einer durchgehenden Schaumstoffkonstruktion, ohne Falz in der Mitte:
+ Gleichmäßige Landefläche und Dämpfung
+ Ohne Spalt in der Mitte

– Müssen beim Transport geknickt werden
– Lagerung und Transport benötigt viel Platz

Burrito: Klappbare Crashpads, die aufgeklappt die doppelte Fläche bieten:
+ Besonders robust
+ Platzsparender Transport und Lagerung
+ Einfacher in der Handhabung

– Falz ist die Schwachstelle bei der Landung

Gewicht

Das Gewicht einer Bouldermatte variiert hauptsächlich auf Grund ihrer Maße, Dicke und Dämpfungseigenschaften.

Highball-Matten, die bei Stürzen aus hohen Fallhöhen schützen sollen, benötigen sehr gute Dämpfungseigenschaften. Diese Crashpads sind meist recht groß, mindestens 155 x 100 bis 150 cm. Durch mehrere Schaumstoffschichten, sind sie 20 bis 40 cm hoch und sehr solide. Diese Bouldermatten wiegen oft 8 kg und mehr.

Für einfache, niedrigere Kletterstufen werden kleinere Crashpds mit geringerer Dämpfung verwendet. Im Schnitt sind sie 100 x 100 cm groß und wiegen um die 3 – 4 kg. Wer viel an wechselnden Kletterrouten unterwegs ist kann diese kleineren Pads gut transportieren, manche verfügen sogar über praktische Halterungen um sie  bequem als Rucksack zu tragen.

Material

Eine Bouldermatte ist ähnlich einer Turnmatte aufgebaut, nur eben viel robuster und mit besseren Dämpfungseigenschaften. Sie bestehen aus mindestens zwei oder mehreren Schaumstoffschichten, meist aus Kunststoffen. Je mehr Schichten vorhanden, desto besser federn sie auch einen Sturz ab.

Die Schichten der Matte haben unterschiedliche Härtegrade. Die Obere ist fest um die Kraft und ein Durchschlagen beim Sturz möglichst gut zu verteilen, die unteren Schichten sind weicher um den Aufprall möglichst gut abzufedern.

Wichtig ist auch ein robuster und langlebiger Aussenbezug. Schließlich soll dieser das Crash Pad vor Schmutz und manueller Beschädigung bewahren. Häufig wird hierfür Nylon verwendet, das pflegeleicht und äußerst reißfest ist.

Sicherheit

Egal wie erfahren, kein Boulderer kann gegen die Schwerkraft gewinnen. Vor allem aber für Einsteiger und Hobby-Kletterer ist eine gute, dicke Bouldermatte ein Muss. Je höher die Schwierigkeitsstufen und Höhen der Parcours, desto stabiler, dicker und sicherer muss auch die entsprechende Bouldermatte sein. Sie soll das Verletzungsrisiko beim Fall möglichst niedrig halten.

Für eine möglichst weiche Landung sollte das Crashpad eine entsprechend große Landefläche bieten. Um beim Sturz auf die Matte nicht im Knick oder Falz hängenzubleiben oder gar umzuknicken ist es wichtig, dass die obere Schicht möglichst durchgängig und fest gestaltet ist.

Beim Einsatz in einer Boulderhalle muss ein Crashpad besonders belastbar sein – diese benötigen einen exzellenten Schaumstoffkern und sollten zudem nach DIN 7914 geprüft und zertifiziert sein.

Tragegriffe

Für Crashpads die vor allem stationär in einer Halle zum Einsatz kommen ist das Handling und Tragesystem eher unwichtig. Für den mobilen Einsatz an wechselnden Locations oder einem Outdoor-Parcour ist es im Gegensatz essentiell, dass das Crashpad möglichst bequem zu transportieren ist. Die meisten Modelle verfügen daher nicht nur über Tragegriffe, sondern zusätzlich einem Schultergurt.

Taco oder Burrito-Modelle lassen sich falten, einrollen bzw. knicken und recht gut tragen. Hier kommt es natürlich auch auf das Gewicht an. Je häufiger man mit der Bouldermatte auf dem Rücken unterwegs ist, desto leichter sollte sie auch sein.

Testsieger: Beal Double Air Bag Matratze

Das hat uns überzeugt:
  • Sehr gute Dämpfung
  • Verstärkte Ecken und dynamische Federung
  • Einfach zu transportieren
Zahlen und Fakten
  • Größe: 130 x 100 x 10 cm
  • Gewicht: 4,2 kg
  • Material: Schaumstoff und Polyester
  • Sicherheit: gut, Fallschutz bis max. 60 kg
  • Tragegriffe: 2, inkl. Schultergurt

Die Double Air Bag von Beal ist im Test klarer Qualitäts- und Preissieger. Die Dämpfung ist je nach zu erwartender Fallhöhe mit einer weichen und einer harten Seite verarbeitet. Boulderer bis 60 kg schützt sie zuverlässig bis zu einem Parcours von mittlerer Höhe. Für Anfänger und eher niedrige Kletterstrecken ist das leichte Crash Pad daher optimal. Vor allem ist sie sehr leicht und kann bequem gefaltet und mit Hilfe der Tragegriffe transportiert werden. Auch ein Schultergurt ist dabei. Die Maße passen in fast jeden Kofferraum. Perfekt.

Unser Fazit

Die Verarbeitung und Materialien der Matte sind Top, durch das geringe Gewicht und die praktischen Tragegriffe ideal für unterwegs. Allerdings ist das Crashpad nur für leichte Boulderer und geringe bis mittlere Höhen geeignet. Dafür ist sie aber perfekt.

4.9/5

Beste Alternative: Black Diamond Drop Zone

Das hat uns überzeugt:
  • Gute Dämpfung durch doppelte Schaumstoffschichten
  • Beschichtete Außenhülle - abriebfest, langlebig, reißfest, wasserabweisend
  • Praktisches Tragesystem für das gesamte Boulder-Equipment
Zahlen und Fakten
  • Größe: 104 x 122 x 9 cm
  • Gewicht: 4,75 kg
  • Material: Polyamid Schaumstoff, 600D Ripstop Polyester (PU-Beschichtet)
  • Sicherheit: durchgängige Drop Zone, gute Dämpfung
  • Tragegriffe: Schulterträger, Hüftgurt, 2 Tragegriffe

Black Diamond ist ein führender Hersteller von Outdoor und Sportequipment.  Material und Verarbeitung sind immer hochwertig, so auch bei der Drop Zone Bouldermatte. Das Crashpad verfügt über zwei Schaumstoffschichten, Unter- und Oberseiten sind aus Rip-Stop Polyester und zusätzlich PU beschichtet, damit ist die Matte optimal vor Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit geschützt.

Auch das Tragesystem erweist sich als sehr durchdacht: in einem integrierten Netz lassen sich Boulderschuhe, Kreide und anderes Equipment verstauen, mit Hilfe der Schulterträger und dem Hüftgurt kann man das Crashpad durchaus bequem über weitere Strecken transportieren.

Unser Fazit

Weiche Landung, bei niedrigen bis mittleren Parcours-Höhen, langlebiges Material, bequem zu transportieren. Bei der Black Diamond Drop Zone bleiben keine Wünsche offen.

4.9/5

Preis-Leistung-Sieger: EDELRID Sit Start II Crashpad

Das hat uns überzeugt:
  • Ideal für Outdoor-Boulderer
  • Solide, abriebfeste Außenhülle aus 600D Nylon
  • Auch als Ergänzung für größere Bouldermatten
Zahlen und Fakten
  • Größe: 90 x 55 x 5 cm
  • Gewicht: 1 kg
  • Material: Polyethylen-Schaumstoff, 600 D-Nylon
  • Sicherheit: nur als Polster für Sitzstarts
  • Tragegriffe: 2

Für knifflige Sitzstarts in der Boulderhalle oder an harten Felsen im Outdoorbereich, ist das kleine Crashpad der Marke EDELRID ideal.

Das Sit Start II ist klein, handlich und mit nur 1000g ein Fliegengewicht. Dafür polstert es harte Kanten, Ritzen und Vorsprünge gut ab, der PE Schaum im Inneren macht genau was er soll. Für die Außenhülle wurde robustes Nylon verarbeitet, das zuverlässig Abrieb und Risse verhindert. Verletzungen und Kratzer werden damit gut vorgebeugt. Für einen Free-Fall ist das Crashpad natürlich nicht geeignet, kann aber auch als Ergänzung zu einer großen Matte eingesetzt werden. Eine tolle Idee des Herstellers ist auch, die Tragegriffe des Pads aus recycelten Seilen herzustellen. Pluspunkt für Nachhaltigkeit.

Unser Fazit

Das kleine Crashpad erhält ausschließlich beste Bewertungen – zurecht! Die Polsterung ist super, das Material langlebig, der Transport bequem. Beste Preis-Leistung im Test (allerdings ist es eben nur ein kleines Sit-Start Pad).

4.8/5

Mammut Crashpad

Das hat uns überzeugt:
  • Sehr bequemes Tragesystem
  • 3 Schaumstoffschichten, die Obere durchgängig
  • Mit Einsatz für zusätzliches Equipement
Zahlen und Fakten
  • Größe: 156 x 110 x 12 cm
  • Gewicht: 8,1 kg
  • Material: Polyamid, 1000D Polyester
  • Sicherheit: hoch
  • Tragegriffe: 2; sowie gepolsterte Schulterträger, Hüftgurt

Auch die besten Boulderer treten ab und an eine ungewollte, schnelle Abreise vom Kletterfelsen Richtung Boden an. Damit die Schwerkraft aber nicht zu viel Schaden anrichten kann, ist das Crashpad von Mammut ein ausgezeichneter Begleiter. 3, insgesamt 12 cm dicke Schaumstoffschichten federn den Fall ab.

Die Oberste ist zudem durchgängig um zu verhindern, in der Faltstelle umzuknicken. Die Dämmung ist top und für mittlere Schwierigkeitsgrade, bis 2 m Höhe absolut ausreichend. Gefaltet beträgt das Packmaß 78 x 110 x 24 cm und dürfte damit problemlos in die meisten Fahrzeuge passen aber auch längere Wege zum Parcours sind durch das praktische Tragesystem möglich.

Unser Fazit

Mammut ist eine führende Qualitätsmarke im Sportbereich. Entsprechend hoch ist allerdings auch der Preis für das Crashpad – das teuerste Angebot im Test. Daher reicht es nur für den 4. Platz.

4.3/5

Snap Climbing Crash Pad

Das hat uns überzeugt:
  • Aus 100 % Recyclingmaterial
  • Sehr leichte, handliche Bouldermatte
  • Kleines Packmaß: 100 cm x 60 cm x 20 cm
Zahlen und Fakten
  • Größe: 120 cm x 100 cm x 10 cm
  • Gewicht: 4 kg
  • Material: Polyethylen und Polyurethan
  • Sicherheit: niedrig - mittel
  • Tragegriffe: 2 sowie Schultertragesystem

Der französische Hersteller Snap bringt mit dem Climbing Crash Pad „Hip“ ein ultraleichtes und vor allem nachhaltiges Modell auf den Markt. Das besondere ist, dass die Bouldermatte aus 100 % recyceltem Material besteht.

Die Boudermatte verfügt über zwei Schaumstoffschichten im Inneren, eine 2cm, harte und 8 cm dicke weiche Schicht, mit guten Dämpfungseigenschaften.

Allerdings muss man sagen, dass das Crashpad nur für niedrige Höhen zu empfehlen ist – für Einsteiger ist es zudem recht klein. 

Unser Fazit

Ökologisch ein tolles Produkt aus Recylingmaterial – als Crash Pad aber eher etwas für erfahrene Boulderer bzw. Anfänger auf niedrigen Höhen. Klares Plus: das geringe Gewicht und bequeme Transportsystem.

3.9/5

Ocun Paddy Moonwalk Crashpad

Das hat uns überzeugt:
  • 22 cm hoch, aus 3 Lagen Schaumstoff
  • Mehrere Crashpads können verbunden werden
  • Faltbar, bequemer Rucksackgurt
Zahlen und Fakten
  • Größe: 100 x 132 cm / 200 x 66 cm
  • Gewicht: 6,3 kg
  • Material: Polyethylen, Polyurethan, Polyamid
  • Sicherheit: hoch, für Highballs geeignet
  • Tragegriffe: atmungsaktive Schultergurte, 2 Tragegriffe

Für Highballs und Profi-Boulderer ist das Paddy Moonwalk Crashpad die beste Wahl. Es bietet eine große Landezone und außerordentlich gute Dämpfeigenschaften auch bei mittleren und hohen Parcours bis 3 Meter. Zudem wurden viele nützliche Details für einen möglichst einfachen Transport verarbeitet: zwei  Gurte verhindern ungewolltes aufklappen, die Matte ist faltbar, die Schultergurte sind aus atmungsaktivem Material und machen den Transport auf dem Rücken angenehmer. Eine robuste und sehr solide Bouldermatte.

Unser Fazit

Eine solide Bouldermatte mit guten Dämpfungseigenschaften. Allerdings bei Highball-Touren für Anfänger doch recht klein und eher etwas für erfahrene Kletterer. Mit knapp 200 EUR liegt die Matte im mittleren Preissegment.

3.7/5