Die 7 besten elektronischen Bissanzeiger zum Karpfenangeln im Test

Auf was man beim Kauf eines elektronischen Bissanzeigers sollte

Still und lautlos am Ufer des Flusses oder Sees auf einen Fisch warten – Angeln ist so entspannend dass manch ein Angelfan doch schon mal eingenickt sein soll. Ein Bissanzeiger dient als Alarm und zeigt an, wenn sich doch mal etwas an der Schnur tun sollte. Darüber hinaus ist es so auch möglich, nebenbei andere Arbeiten zu erledigen und auf Signal sich schnell wieder der Rute zu widmen ohne einen Fang zu verpassen.

Sensoren

Früher haben klassische Posen (ein Schwimmer, der auf der Wasseroberfläche liegt) Bewegungen an der Angelschnur angezeigt. Heute gibt es moderne Sensoren, elektronische Bissanzeiger, die mit Hilfe von optischen oder akustischen Signalen über Funk, mit Tönen oder LEDs  auf einen Biss hinweisen.

Bissanzeiger mit Funkfunktion ermöglichen es sogar, dass diese Signale auf weitere Entfernung auf einen Receiver übermittelt werden, so daß man sich auch ein wenig weiter von der Angel entfernen kann. Funk Bissanzeiger können die Signale bis zu 200m Entfernung übertragen und senden ein Signal an den Receiver (die Soundbox). Hierbei gibt es zwei Varianten:

• Bei der 1-zu-1-Übertragung wird jede einzelne registrierte Bewegung an den Receiver weitergeleitet. Ein Fang ist eine schnelle Folge mehrerer Pieptöne.
• Die einfachere Variante zeigt nur die Bewegung an sich an, ohne Intensität oder Häufigkeit.
• Der neuste Schrei sind übrigens Bissanzeiger, die die Signale ans Smartphone übertragen und per App gesteuert werden. Leider sind diese noch recht hochpreisig und deshalb eher selten zu sehen.

Empfindlichkeitskontrolle

Die Montage elektronischer Bissanzeiger ist relativ einfach. Sie werden am Schnurabzug befestigt und sind mit den gängigen Ruten kompatibel. Etwas schwieriger ist die Einstellung der Empfindlichkeit, also wie schnell die Anzeige auf eine Bewegung reagieren soll. Das geht entweder über einen Stellknopf, außen am Gerät oder (und das ist eher unpraktisch) im Inneren, sodass man das Gerät aufschrauben muss.

Eine allzu empfindliche Bissanzeige kann normalerweise eher kontraproduktiv sein. Spielen die Fische einfach nur oder knabbern leicht am Köder kann die Warnung (per Ton oder Leuchtsignal) Friedfische leicht verschrecken. Bei Raubfischen sieht das aber anders aus. Beim Karpfenangeln sollte die Empfindlichkeit schon bei leichten Zupfern reagieren. Wird der Köder aufgenommen, weiß der Angler sofort Bescheid und kann die Rute übernehmen. Wichtig ist, die Empfindlichkeit nicht allzu niedrig einzustellen und sollte vorab getestet werden.

Lautstärke

Bissanzeiger, die mit einem akustischen Signal ausgestattet sind, haben schon manchem Angler der doch mal eingenickt ist, doch noch einen Fang beschert. Hängt ein Fisch am Haken, meldet sich mit Hilfe der Sound-Funktion die Angel mit einem Signalton. Der große Vorteil ist, dass Bissanzeiger mit akustischem Signal auch nachts zum Einsatz kommen können. Die Fische fängt man sozusagen im Schlaf.

Möchte man einen Bissanzeiger mit akustischem Signal kaufen ist es wichtig, dass die Lautstärke variiert werden und je nach Bedarf lauter oder leiser gestellt werden kann. So werden weder Fische abgeschreckt, noch überhört man den Ton, wenn die Umgebungsgeräusche von Wind, Wetter oder der Brandung doch einmal recht laut sind. Grundsätzlich gilt: die Lautstärke des Angel Bissanzeigers immer so leise wie möglich halten.

LEDs

Vor allem beim Angeln in der Dunkelheit braucht man optische Signale, die einen Biss anzeigen. Hierzu sind Bissanzeiger mit LEDs (oft mehrfarbig) ausgestattet. Eine Nachtleuchtfunktion ist super praktisch, allerdings nicht immer so gut zu sehen, so dass man aufmerksam bleiben muss. Manche Anbieter haben auch LEDs mit verstellbaren Farben an – das ist vor allem dann nützlich, wenn man mehrere Angeln mit Bissanzeiger ausgelegt hat.

Bei Bissanzeigern mit Leuchtfunktion lohnt es sich in möglichst gute Qualität zu investieren, mit besonders hellen und großen LEDs. Sobald ein Fisch anbeißt, werden die LED-Anzeigen aktiviert. Für das Karpfenangeln bei Nacht sind elektronische Bissanzeiger mit LED eigentlich unverzichtbar.

Akku- oder Batteriebetrieben

Elektronische Bissanzeiger Sets gibt es entweder mit Akku-, Batteriebetrieb oder auch mit beidem. Entweder werden 9-Volt, AA oder AAA Batterien verwendet, je nach Hersteller. Profiangler oder wer mehrmals in der Woche beim Angeln unterwegs ist, sollte sich auf jeden Fall für ein Modell mit Akku entscheiden, dass ist auf Dauer kostengünstiger.

Für Hobbyangler dürften Bissanzeiger mit Batteriebetrieb aber ausreichend sein. Die Batterien halten recht lang. Funk Bissanzeiger benötigen zusätzlich noch den Empfänger, so dass hier insgesamt mehr Energie benötigt wird. Der Vorteil: sie sind recht lange haltbar, allerdings auch recht sperrig.

Tipp: Nicht bei allen Anbietern von Bissanzeiger Sets sind die Batterien gleich im Lieferumfang enthalten. Vor der elektronischen Bissanzeiger Montage sollte man also sicher gehen, auch die passenden Batterien dabei zu haben bzw. nachzukaufen, sonst ist die Enttäuschung groß wenn man am Ufer sitzt, den Bissanzeiger aber gar nicht ausprobieren kann.

Tasche und Zubehör

In vielen elektronischen Bissanzeiger oder Funk Bissanzeiger Komplettsets ist eine Tragetasche im Lieferumfang enthalten. Grundsätzlich natürlich toll – so werden die Geräte trocken und sicher vor Schmutz, Feuchtigkeit und Staub aufbewahrt. Allerdings ist die Qualität oft mittelmäßig.

Ein guter Tragekoffer sollte möglichst robust, mit einer harten, stabilen und wasserfesten Außenschale ausgestattet sein. Im Inneren ist eine weiche Polsterung (z.B. Schaumstoff) ein Muss. Dünne Taschen aus Stoff sind leider nicht wirklich geeignet für die hochsensiblen elektronischen Bissanzeiger.

Des Weiteren sind Swinger ein nützliches Zubehör. Sie werden in die Hauptschnur, zwischen der Rolle und dem erstem Rutenring eingehangen. Beim Biss fällt der Swinger nach unten und löst damit den elektronischen Bissanzeiger aus. Auch Swinger gibt es in beleuchteten Versionen, ideal für das Angeln bei Nacht.