Stand-Up-Paddeln (die Abkürzung lautet SUP, wobei auch die Bezeichnung Stehpaddeln verwendet wird) kann mit dem Wellenreiten verglichen werden, wobei hier der Sportler nicht auf dem Surfbrett steht – er paddelt nämlich mit einem sogenannten Stechpaddel. Selbst Anfänger, die diese Sportart noch nie ausprobiert haben, werden relativ schnell begeistert sein. Das liegt auch daran, weil man für das Stand-Up-Paddeln keine außergewöhnliche und teure Ausrüstung benötigt. Es handelt sich dabei um eine umweltschonende, lustige und auch interessante Art, wie man auf dem Wasser spielen kann. Doch SUP ist nicht nur spaßig – der Sportler trainiert seinen Körper, seinen Geist und verbessert auch die Balance. All jene, die gerne auf (oder im) Wasser sind, werden definitiv begeistert sein!
Die Entstehung der Trendsportart SUP
Man kann davon ausgehen, dass SUP schon seit Jahrtausenden betrieben wird. Noch heute gibt es in Asien die klassischen Ein-Mann-Bambusflöße – hier verwenden die „Fahrer“ auch Paddel, sodass sich das Floß bewegt. Ab dem 20. Jahrhundert waren es die Fotografen und Surflehrer, die auf den Brettern standen, damit sie eine bessere Sicht auf das Geschehen erhielten. Wenig später kam das Stechpaddel zum Einsatz, sodass man noch schneller unterwegs sein konnte. SUP wurde relativ schnell zur beliebten Alternative, wenn die Surfer wellenarme Tage verzeichnen mussten. Heute findet man immer mehr Stand-Up-Paddler auf Binnengewässern (Flüssen) und auch auf Seen. Schlussendlich kann hier ein hervorragendes und auch anstrengendes Ganzkörper-Workout betrieben werden. Des Weiteren können die Stand-Up-Paddler auch einsame Landschaften erkunden, die Natur genießen und sich vermutlich auch ein wenig entspannen. Natürlich gibt es auch Angebote für Actionfans: Stand-Up-Paddeln ist etwa im Wildwasser möglich; mitunter können sich die Paddler auch im Zuge eines Rennens messen. Selbst in Hamburg gibt es schon immer wieder eigene Turniere, die die Action-Paddler ansprechen sollen. Heutzutage stehen schon mehrere Disziplinen zur Verfügung – so etwa Spring Races oder auch Long Distance Races über mehrere Staffeln. SUP mag zwar einerseits eine entspannende Sportart sein, kann aber auch im Zuge von Wettbewerben ausgeübt werden.
Was müssen die Paddler beachten?
Zu Beginn sollte ein windstiller Tag abgewartet werden. Wichtig ist, dass es keine Strömung gibt – Wind und die Strömung würden die ersten Versuche nur erschweren und dafür sorgen, dass der Hobby-Sportler recht schnell keine Lust mehr auf SUP hat. Am Anfang ist es wichtig, dass der Paddler auf das Brett steigt und seine Balance hält. Für diese Aufgabe kann das Brett in das Wasser gelegt werden – der Paddler kniet in weiterer Folge auf dem Brett. Nun muss er langsam aufstehen, wobei der Paddler die Füße parallel nebeneinander haben muss. Die Füße sollten also dort sein, wo sich auch der Griff befindet. Hat sich der Sportler aufgerichtet, so sollte er paddeln – das sorgt in weiterer Folge für Stabilität. Der Paddler sticht das Paddel vorne ins Wasser und versucht sich durch das Wasser zu ziehen. Ist der Paddler weit genug vom Ufer entfernt, kann er das Paddel aus dem Gewässer nehmen und auf dem Brett balancieren. Der Paddler wird recht schnell feststellen, dass es mitunter gar nicht so einfach ist – vor allem haben viele Anfänger Probleme mit dem Gleichgewicht. Bemerkt der Paddler, dass er sich nicht mehr halten kann, sollte er in die Knie oder in die Hocke gehen. Durch den tieferen Schwerpunkt kann er an Stabilität gewinnen. Fällt der Paddler doch in das Wasser, so ist das de facto kein Problem. Wichtig ist, dass der Paddler sein Paddel festhält – lässt er das Paddel los, so könnte es davonschwimmen und nicht mehr erreicht werden.
Das perfekte Workout
Stand-Up-Paddeln ist eine super Sportart für Menschen, die den ganzen Körper trainieren möchten. Der Vorteil ist, dass die Sportart auf allen möglichen Wasseroberflächen ausgeführt werden kann – das Alter, die Erfahrung und das Talent spielen keine Rolle. Die einzige Voraussetzung, die der Paddler erfüllen muss? Er sollte ein doch recht guter und auch sicherer Schwimmer sein, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Paddler – vor allem zu Beginn – recht oft vom Brett fallen wird. SUP ist ein umweltfreundlicher Sport, der vor allem gelenkschonend ist und dafür sorgt, dass der ganze Körper trainiert wird. Wer sich nämlich auf dem Brett nach vorne bewegen will, der muss seinen ganzen Körper anspannen. Erst dann, wenn die Oberkörpermuskulatur, der Rücken und der Bauch angespannt sind, kann erst so richtig der Antrieb gefunden werden. Die ständige Anspannung sorgt gleichzeitig auch für das perfekte Training der bereits erwähnten Regionen; auch die Tatsache, dass die Balance gestärkt wird, muss positiv erwähnt werden.