Es gibt viele Menschen, die von Montag bis Freitag nur im Büro sitzen und sich kaum bewegen. Wer zudem seine Wege mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus zurücklegt, dem bieten sich am Ende nur wenige Gelegenheiten, sodass er auch sauerstoffreiche Luft einatmen kann. Vor allem der Büroangestellte, der fast den ganzen Tag in einem geschlossenen Raum verbringt, leidet in der Regel an einer Sauerstoffunterversorgung. Doch wie kann der Sauerstofftank befüllt werden?
Eine empfehlenswerte Möglichkeit ist Sport. Jedoch muss man dafür jetzt nicht ins Fitnessstudio gehen und sich an den komplizierten Geräten plagen – am Ende kann man sich auch an der frischen Luft bewegen. Natürlich gibt es immer wieder ein paar gute Ausreden: Das Wetter ist schlecht, man ist müde von der Arbeit, man hat noch einiges in der Wohnung oder im Haus zu tun – doch auch wenn es zahlreiche Ausreden gibt, die immer gegen die sportlichen Aktivitäten sprechen, so gibt es genügend Gründe, warum man an die frische Luft sollte. Diese Gründe sind sogar – im Vergleich zu den Ausreden, warum man keinen Sport machen kann – wesentlich besser.
Sport stärkt das Immunsystem
Wenn sich der Mensch bewegt, so erhöht sich automatisch die Sauerstoffaufnahme. Bewegt man sich in der freien Natur, so kann der Sauerstofftank also problemlos aufgefüllt werden. Je mehr Sauerstoff eingeatmet wird, umso besser können die Zellen die Fette und die Kohlenhydrate in Energie umwandeln. Bewegung erhöht zudem auch den Energieverbrauch und kurbelt den Stoffwechsel erst so richtig an.
In weiterer Folge wird somit auch der Hüftspeck angegriffen. Doch die tägliche Bewegung hilft auch dem Gehirn, da es zu einer Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit kommt. Ein weiterer Grund, der ganz besonders hervorzuheben ist: Das Immunsystem wird kräftiger, weil es die kleinen Reiz- und auch Entzündungsherde reparieren muss, die im Zuge der sportlichen Aktivitäten entstehen – ist das Immunsystem gerade bei der Arbeit, so suchen die Immunzellen auch nach Giftstoffen, Bakterien oder auch nach anderen Fremdkörpern, die ebenfalls bekämpft werden.
Die Muskelmasse steigt
Die regelmäßige Belastung sorgt auch dafür, dass das Herz ökonomischer arbeiten kann. Ein sanftes Ausdauertraining vergrößert etwa das Herzvolumen. Ein höheres Herzvolumen sorgt in weiterer Folge für einen niedrigeren Ruhepuls. Des Weiteren kann auch Bluthochdruck in den Griff bekommen werden – auch der Blutdruck normalisiert sich, wenn man Bewegung in der freien Natur macht. Um derartige Erfolge zu feiern, muss man aber nicht mehrere Stunden am Tag aktiv sein. Am Ende genügt die regelmäßige Bewegung, sodass das Herzinfarktrisiko extrem gesenkt wird.
Ein weiterer Punkt, der nicht unterschätzt werden darf: Wer sich regelmäßig bewegt, der kurbelt auch seinen Fett- und Zuckerstoffwechsel an – somit sinken der Blutzuckerspiegel und auch das LDL-Cholesterin, das sogenannte „böse Cholesterin“. Schlussendlich ist LDL-Cholesterin der Hauptrisikofaktor für eine mögliche Arteriosklerose. Sinkt das LDL-Cholesterin, so steigt automatisch das HDL-Cholesterin – also das „gute Cholesterin“. HDL Cholesterin soll beispielsweise Arterienverkalkungen verhindern. Zudem wird der allgemeine Stoffwechsel angeregt. Der Mensch verbrennt mehr Fette und Kohlenhydrate. In weiterer Folge kommt es zur Gewichtsreduktion. Man verliert also auch den lästigen Hüftspeck. Interessant ist vor allem die Tatsache, dass der Stoffwechsel nicht nur während der Trainingseinheit auf Hochtouren läuft – ist das Training vorbei, so arbeitet der Stoffwechsel auch später weiter. Doch nicht nur das Gewicht kann reduziert werden. Wer regelmäßig Sport betreibt, der sorgt auch für ein Muskelwachstum, sodass es zu einem Anstieg der Muskelmasse kommt.
Mit Sport kann man auch das biologische Alter senken
Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, der regt auch die Knochenzellen an, damit es in weiterer Folge zu einem verbesserten Knochenaufbau kommt. Die Knochendichte wird auch durch das sanfte Krafttraining gesteigert. Somit kann man etwa die gefürchtete Osteoporose verhindern, die vor allem im höheren Alter auftritt. Ein weiterer Punkt, der vor allem ältere Menschen betrifft, ist der Verlust der Muskelmasse. Diese kann ebenfalls, da alle Bewegungsabläufe Koordination und Kraft erfordern, stabilisiert werden. Zudem sorgen zahlreiche Übungen auch für eine aufrechte Haltung, für mehr Mobilität und stärken des Weiteren auch die Rückenmuskulatur. Können etwa Personen, die nur selten oder gar keinen Sport machen, mit den Fingerspitzen den Boden berühren, wenn sie ihre Kniegelenke durchstrecken? Wer jedoch Sport macht, der leidet nicht unter steifen Gelenken oder an verkürzten Muskeln – man wird den Boden also problemlos erreichen können. Gymnastik und Dehnübungen verbessern also auch die Beweglichkeit.
Zudem kann mit Sport auch das biologische Alter gesenkt werden. Die Haut wird wieder straff und glatt; Sport ist also auch ein richtiger Jungbrunnen für den Körper und natürlich auch für den Geist. Fakt ist, dass es zahlreiche Argumente gibt, die für die täglichen Sporteinheiten sprechen. Schlussendlich müssen die Einheiten auch keine Stunden dauern – am Ende genügen schon 30 Minuten/Tag. Wer unsicher ist, sollte es einmal probieren – Auswahl gibt es ja genug. Man wird feststellen, dass Sport auch glücklich macht, weil im Zuge der Einheiten auch Glückshormone freigesetzt werden.