Der Wecker klingt. Aufstehen und zur Arbeit fahren? Fehlanzeige. Erst einmal das Trainingsoutfit anziehen und seinen Körper auf Betriebstemperatur bringen. Immer mehr Hobby-Sportler entscheiden sich für das Pre-Work-Workout in den frühen Morgenstunden. So wird schon um 6 Uhr (oder noch früher) die Laufrunde mit dem Krafttraining kombiniert. Wer sich zudem für die Outdoor-Fitness entscheidet, der darf sich auch über so einige Vorteile freuen.
Nicht nur die Fitness wird verbessert
Zu glauben, kein Dach mehr über den Kopf zu haben, sei eine Katastrophe, der irrt – zumindest wenn es um das Fitnesstraining geht. „Die besten Ergebnisse werden vor der Tür erzielt“, weiß auch Felix Klemme, der 2015/16 zum Personal Trainer des Jahres gewählt wurde. „Nur in der Natur erreiche ich die maximale Leistungsfähigkeit.“ Natürlich geht es auch um die eigenen Ziele: Möchte man die 180 Kilogramm beim Bankdrücken schaffen, so wird man das wohl durch das Outdoor-Training nicht verwirklichen können.
Möchte man aber Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit verbessern, so sind die Trainingseinheiten in der Natur ausgesprochen empfehlenswert. Zudem wird auch das Immunsystem verbessert. Wenn man nämlich draußen trainiert, so wird das Immunsystem auf komplett anderen Ebenen gereizt. Wer sich also für das Outdoor-Training entscheidet, der verbessert nicht nur seine Konditionen oder Beweglichkeit, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte.
Besonders intensive Trainingserfahrungen
In einem Fitnessstudio ist jedes einzelne Gerät, jede Stange und auch der Boden genormt. Dieser Umstand bedeutet, dass die Belastung immer dieselbe ist. Wer hingegen in der Natur trainiert, der wird mit dem genauen Gegenteil konfrontiert. Das bedeutet, dass man sich immer auf eine neue Belastung einstellen muss. Zudem fällt auch der Arbeitseinsatz wesentlich größer aus. Will man eine Kniebeuge mit einem Holzstamm auf den Schultern durchführen, so muss man mit dem Stamm einmal hochkommen – das ist schon wesentlich anstrengender als der Umstand, eine Langhantel aus dem Rack zu nehmen.
Natürlich gilt, dass man sich beim Outdoor-Training auch schon einmal die Hände schmutzig machen muss, wenn man sich dazu entschlossen hat, den Körper zu trainieren. Ganz ohne Dreck geht es einfach nicht, wenn man sich starke Arme und ein Sixpack wünscht. So werden Liegestütze im Gras oder auch Sit-ups direkt am staubigen Boden absolviert.
Warum man dennoch nicht auf Geräte verzichten muss
Man muss aber nicht auf die Einheiten an den Geräten verzichten, sondern kann sich natürlich auch in sogenannten Outdoor-Fitnessparks vergnügen. Heutzutage findet man derartige Fitnessparks schon in jeder größeren Stadt. Die Trainingsform entwickelte sich aus dem Calisthenics-Bereich, wobei an dieser Stelle erwähnt werden muss, dass das Konzept ursprünglich kein Training an den Geräten vorsah.
Im Mittelpunkt stand das Training mit dem menschlichen Eigenwicht. Jedoch wurde der moderne Calisthenics-Begriff dadurch geprägt, nicht nur das Eigengewicht in den Mittelpunkt zu rücken, sondern auch weitere Elemente zu wählen, um das perfekte Trainingsergebnis erzielen zu können. So gibt es in den jeweiligen Anlagen Barren wie auch Klimmzugstangen, sodass man seine Muskeln auf unterschiedliche Art und Weise stählen kann. Die Intensität ist wesentlich höher als an einem Fitnessgerät im Studio – zudem ist das Community-Gefühl auch stärker ausgeprägt.
Man trainiert nicht anonym in einem großen Studio und wartet darauf, bis das Gerät endlich frei wird, sondern ist mit Gleichgesinnten in einem Fitnesspark in der Natur – hier ist das „Wir-Gefühl“ wesentlich stärker.
Gemeinsam neue Herausforderungen meistern
Die Kombination aus Gemeinschaft und effektivem Training hilft dabei, dass man seine Trainingsziele erreicht, garantiert aber auch, dass die traditionellen Werte, die im Sport so wichtig sind, erhalten bleiben. Es geht nämlich immer um den gemeinsamen Weg zur sportlichen Selbstoptimierung. Das heißt, dass der Einzelsport zu einem Gemeinschaftssport wird. Ein weiterer Vorteil des Outdoor-Trainings.