Wer schon mal die Ruhe der Natur genossen hat und einen guten Ausgleich zum Alltag sucht, der wird mit Sicherheit ans Wandern gedacht haben. Es ist nicht nur ein Ausgleich für die mentale Gesundheit, sondern auch gut für die körperliche Aktivität. Vor allem Wander-Anfänger sollten aber ein paar wichtige Dinge beachten, damit der Start ins Wander-Game auch tatsächlich gelingt und die Freude daran bleibt.
Nicht überschätzen: für den Anfang kurze Strecken wählen
Vor allem als Einsteiger sollte man sich nicht überschätzen. Hier sind Kondition und eigene Gewohnheiten für die erste Abschätzung wichtig. Wer generell viel in Bewegung ist, wird sich leichter tun, als jemand, der die Hauptzeit des Tages am Bürotisch verbringt. Allgemein gilt: Für den Start sollten es nicht gleich 30 Kilometer sein. Jemand, der gerade in den Genuss des Wanderns kommt, sollte mit überschaulichen und kurzen Strecken in Gesellschaft anfangen – zum Beispiel vor der eigenen Haustür. Anfangs reicht eine Strecke von fünf bis zehn Kilometern völlig aus. Dadurch gewöhnt sich der Körper zunächst an das Wandern selbst und kann von Mal zu Mal mehr leisten. Und der Spaß am Wandern bleibt!
Verpflegung mitnehmen
Was bei keiner Wanderung fehlen darf: die Verpflegung. Die Flüssigkeit und Energie, die beim Wandern verbraucht wird muss sich der Körper schließlich wieder einholen.
Beim Trinken ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen stehenzubleiben und etwas Wasser zu trinken. Also etwa alle 15 bis 30 Minuten etwa 150 bis 200 ml.
Vor dem Aufbruch zur Wanderung ist zudem ein gutes Frühstück mit reichlich aber leicht verdaulichen Kohlenhydraten das A und O. Beim Wandern selbst sollte der Körper Nahrungsmittel zugeführt bekommen, die er gewohnt ist. Nach spätestens zwei Stunden sollte die erste Essenspause eingelegt werden, anschließend alle eins bis zwei Stunden.
Die richtige Ausrüstung wählen
Bei der allerersten Wandertour ist sicherlich noch keine teure Wanderausrüstung erforderlich – schließlich möchte man erst mal herausfinden, ob Wandern tatsächlich in der Praxis etwas für einen ist. Hat man jedoch die Liebe zum Wandern entdeckt, sollte man sich allmählich Gedanken um die passende Ausstattung machen. Der Körper wird es einem danken!
Rucksack
Um Rücken und Schultern zu schonen, ist ein passender, gut sitzender Wanderrucksack unabdingbar. Dieser bietet Platz für Verpflegung, Regenjacke, Zusatzbekleidung, Erste-Hilfe-Set und ein Smartphone. Ob Einsteiger oder nicht: Wer nach einem komfortablen, gut verarbeiteten Wanderrucksack sucht, wird hier bestimmt fündig. Damit Wanderungen und auch spätere Mehrtages-Trekkingtouren ein Natur-Genuss bleiben.
Schuhe
Für die erste Wanderung reichen die eigenen Sportschuhe aus. Nach den ersten Wanderungen macht die Investition in ein gutes Schuhwerk jedoch Sinn. Insbesondere knöchelhohe Schuhe sind empfehlenswert, da sie dem Sprunggelenk mehr Halt bieten. Spezielle Wandersocken mit Synthetik- und Wollanteilen sorgen zudem dafür, dass der Schweiß nach außen abgegeben wird und unterstützen mit einer Polsterung Fußballen und Fersen.
Passende Kleidung
Die passende Kleidung zeichnet sich durch das Zwiebelprinzip aus. Sprich: Es werden mehrere dünne Schichten aus schnell trocknendem Material angeordnet und können dadurch jederzeit an die Witterungsverhältnisse angepasst werden. Ein Ersatz-Shirt sowie ein leichter Wind- und Regenschutz sollten trotzdem immer dabei sein.
Erste-Hilfe Set und Telefon
Was bei keiner Wanderung fehlen darf, ist ein Erste-Hilfe Set und ein funktionierendes Mobiltelefon. Oft kommen sie nicht zum Einsatz aber für den Fall der Fälle muss man natürlich vorbereitet sein!
Wanderstöcke
Wanderstöcke sind zwar nicht zwingend notwendig, werden aber auch unterstützend verwendet. Die Länge der Wanderstöcke richtet sich individuell nach der Körpergröße, es gilt aber immer: Der Ellenbogen sollte einen rechten Winkel bilden. Bei verstellbaren Stöcken ist ebenso ein guter Verschlussmechanismus wichtig.
Wetter vorher beobachten
Die beste Vorbereitung nützt nichts, ohne vorher das Wetter zu beobachten. Einsteiger wählen am besten schöne Tage mit geringer Gewittergefahr. Ein regelmäßiger Blick in die Wettervorhersage ist generell essenziell für die Wandervorbereitung.
Wanderung gezielt vorher planen
Nicht nur das Wetter ist wichtig für die Planung: auch die Tour an sich muss durchdacht sein. Hier spielen individuelles Können und Kondition, die allgemeine Gruppenstärke und auch ein grober Zeitplan eine Rolle. Ob man zur Wanderkarte greift oder aber eine Wander-App installiert bleibt jedem selbst überlassen. Für Wander-Anfänger sollte allerdings eine Wanderkarte der eigenen Region ausreichen.
Körper und Seele fit halten: Wer mit kurzen Strecken einsteigt und sich stetig steigert, wird den Spaß und die Motivation beim Wandern garantiert beibehalten. Auf geht’s!